Kambodscha ist eines der ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder Asiens. Jahrzehntelang von Kriegen zerrissen, heilen die Wunden nur langsam. Heute genießt das Land relative politische Stabilität, doch überall mangelt es am Nötigsten. Fehlende Infrastruktur und die schlechte wirtschaftliche Lage verstärken die Probleme, mit denen das Land zu kämpfen hat. Den Massenmord der Roten Khmer an 2 Millionen gebildeten Landsleuten (1/4 der Bevölkerung) hat einen großen geistigen und seelischen Verlust verursacht. Heute leben 40% der Khmer unter der Armutsgrenze.
Am härtesten trifft es die Kinder Kambodschas. Schon bei ihrer Geburt sind sie gefährdet – Kambodscha hat eine 17 mal höhere Kindersterblichkeitsrate als Deutschland. In ihrem weiteren Leben bedrohen Durchfallerkrankungen, Malaria, Dengue-Fieber, HIV, Mangelernährung, Kinderprostitution und -handel ihre Existenz. Fehlende oder für die Eltern nicht bezahlbare medizinische Versorgung und schulische Bildung lässt die Zukunft der Kinder trüb aussehen.